Leerstehende Läden bereiten Sorge

Einzelhandel HGV-Vorsitzender: Drogeriekette fehlt – Chance Dorferneuerung


Leerstehende Läden in BöselInteressenten für Einzelhandelsgeschäfte seien durchaus vorhanden. Das sagt Frank Bornhorst vom HGV.
VON ANJA BIEWALD - BÖSEL - Würde man einen Schaufensterbummel durch Bösel machen wollen, müsste man sich mit zumindest teilweise recht trübsinnigen Ansichten abfinden: nämlich leerstehenden Geschäftsräumen. „Wir haben geschlossen“ oder „Zu vermieten“ steht auf Schildern, die in den Schaufenstern kleben. So zum Beispiel an der Ecke Overlaher Straße/Friesoyther Straße: In dem Gebäudekomplex stehen gleich drei Läden leer, die fast nebeneinander liegen. Läuft man am Kirchplatz entlang und die Bahnhofsstraße hinauf, fallen einem ebenfalls leerstehende Geschäfte auf – zuletzt hat Moussas Kiosk & Backshop aufgegeben. Auch von der Schlecker-Pleite wurde Bösel nicht verschont: Der große Drogeriemarkt wurde geschlossen.

„Ich sehe das sehr mit Sorge“, sagt dazu Frank Bornhorst, Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins Bösel: „Aber wir sind bei dem Thema am Ball und bieten uns auch gerne als Gesprächspartner für Interessenten an.“ Ein Schuhgeschäft würde sich Bornhorst in Bösel wünschen – und natürlich wieder eine Drogeriekette. Um kleinere Geschäfte anzusiedeln, würde sich der HGV-Vorsitzende wünschen, dass man es Existenzgründern etwas leichter macht und ihnen bei den Mietkonditionen hier und da entgegen kommt. Denn um Bösel konkurrenzfähig aufzustellen, sei es wichtig, Einzelhändler für Bösel zu begeistern. Er ist sich sicher, dass es durchaus Interessenten gebe, die in Bösel Geschäfte eröffnen möchten, es scheitere dann eher an den Konditionen.
Auch die Gemeindeverwaltung stellt sich für Interessierte gerne als Vermittler zu möglichen Vermietern zur Verfügung, so die Allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, Annegret Brunemund-Rumker: „Sicherlich hätten wir es gerne, dass es keinen Leerstand gibt, sondern höchstens mal einen Wechsel oder Umzug.“ Die Dorferneuerung eröffne nun aber auch Chancen, den Ortskern als Wohn- und Geschäftsort attraktiver zu gestalten.

 

"Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg"
 

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