Erben ist keine einfache Sache

Hgv Erster Unternehmerstammtisch zum Erbrecht im Heimathaus

Die Profis rieten den Zuhörern, sich bei Erbfragen von Experten beraten zu lassen. Es gebe einfach zu viele Fallstricke.
NWZ vom 15.10.2011, Artikel von Anja Biewald (Zur Bildvergrößerung, Bild bitte anklicken)

Unternehmerstammtisch 15.10.2011Bösel - Vererben und Erben sind nicht leicht – das war am ende des ersten Unternehmerstammtischs des Böseler Handels- und Gewerbevereins (HGV) allen Anwesenden klar. Ins Heimathaus hatte der HGV Mitglieder und Interessierte eingeladen, um sich in entspannter Runde von den beiden Referenten, Steuerberater Heinz Bünger und Rechtsanwalt Bernd Kurmann, über Fragen rund um das Erb­recht aufklären zu lassen.

Es waren knapp 30 Unternehmer, die sich an den Tischen versammelt hatten. 80 Prozent der Deutschen würden versterben, ohne ihren Nachlass in einem Testament geregelt zu haben, stellte Kurmann gleich eingangs klar.

Er erläuterte, was der gesetzliche Erbteil und was der Pflichtteil ist, was Sonderregelungen bei der Übertragung von Höfen sind und welche verschiedenen Testamente es gibt. Dabei wurde deutlich: Den einen richtigen Weg, seine Nachkommen abzusichern, den gibt es nicht. Die Materie ist umfangreich und mit Haken und Ösen versehen. Der Fachmann empfahl deshalb, die Beratung eines Experten in Anspruch zu nehmen. Kurmann riet seinen Zuhörern auch zu einer Vorsorgevollmacht – damit die Angehörigen im Notfall nicht handlungsunfähig werden, sondern das Unternehmen weiterführen können.

Heinz Bünger kam auf die Erbschaftssteuer zu sprechen: In Bösel gebe es aber keine zehn Betriebe, die groß genug seien, um davon betroffen zu sein.

Nach den Vorträgen blieben viele HGV-Mitglieder noch eine Weile sitzen, um auch über andere Themen zu plaudern – so hatten es sich die beiden Organisatoren Frank Bornhorst und Dietmar Frye vom HGV-Vorstand auch vorgestellt.



Beim nächsten Stammtisch könne die Wirtschaftsförderung im Landkreis Cloppenburg ein Thema sein. Dieser Vorschlag kam von Bürgermeister Hermann Block. Dieses Thema könnte dann vor allem Jungunternehmer interessieren.

 

Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg
Lesen Sie den Artikel auch unter:www.nwzonline.de

 

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