Stärkung statt Stillstand:

Arbeitskreis für Petersdorf

Attraktivitätssteigerung des Böseler Ortsteils „offensiv im Fokus“

Arbeitskreis für PetersdorfPetersdorf (cl) – Lediglich für das Werbeschild, das auf Wohnbaugrundstücke hinweist, musste ein bisschen Boden bewegt werden. Ansonsten herrscht auf dem vor knapp zehn Jahren ausgewiesenen Areal an der Hülsberger Straße in Petersdorf nach wie vor Stillstand. Veränderungen gab es nun jedoch hinsichtlich der Zuständigkeiten: Die Gemeinde Bösel hat die Vermarktung der Flächen selbst in die Hand genommen, nachdem die Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) „kaum Vermarktungsabsichten an den Tag gelegt hat“, betonte Bürgermeister Hermann Block. Den geschlossenen Vertrag ließ die Gemeinde Ende 2010 auslaufen lassen und musste die Kosten in Höhe von rund 285000 Euro übernehmen, um die von der NLG erworbene Baulandfläche zurück zu erhalten. Die mangelnde Nachfrage an den im Grunde ganz idyllisch gelegenen rund 20 Grundstücken liegt jedoch nicht nur an fehl geschlagenen Werbemaßnahmen.

 

 

„Wir müssen unbedingt den Ort an sich stärken, darauf muss offensiv der Fokus liegen, bevor der demografische Wandel uns einholt“, sagte Block und verweist auf die Zukunftsfähigkeit der Infrarstruktur für 1200 Einwohner. Geht es nach dem Arbeitskreis für PetersdorfVerwaltungschef, soll für die Attraktivitätssteigerung des Böseler Ortsteils verbunden mit dem Erhalt von Schulen und Kindergärten eigens ein Arbeitskreis gegründet werden, der sich mit Konzepten und Struk- turen auseinandersetzt. Neben Politik und Verwaltung sollen auch Petersdorfer Einwohner sich daran beteiligen, „um unmittelbar und gezielt Einschätzungen zu erhalten“, so Block. Neben dem Wohnbau stagniere auch der Einzelhandel. Die komplette Versorgung laufe, so Block, im Wesentlichen über eine Bäckerei mit Zusatzsortiment. Doch die Chance, dass sich ein Discounter niederlasse, „ist eher gering, da kleine Einheiten nicht mehr gefragt sind“, weiß der Bürgermeister. Dennoch: Petersdorf könne aufgrund seiner Nähe zum nur 20 Kilometer entfernten Oldenburg beispielsweise für Pendler durchaus attraktiv sein. „Auf dem Land wohnen, aber aufgrund optimaler Verkehrsanbindung in 20 Minuten in der Stadt sein, hat für viele sicher seinen Reiz“, ist sich Block sicher. Diese und weitere Stärken gelte es für die Gemeinde insgesamt, aber in erster Linie für den kleinen Böseler Ortsteil herauszuarbeiten.

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