„Kreisel“ soll Kreuzung entschärfen

Dorferneuerung I: Nach jahrelanger Diskussion einstimmiges Votum für Baumaßnahme

Von Julius Höffmann
Kreisel01.12.2011, Bösel –  Einstimmig entschieden sich die Mitglieder des Bau- und Verkehrsausschusses für den Bau eines Kreisverkehrsplatzes an der Friesoyther Straße und damit für den dafür notwendigen Aufstellungsbeschluss. 
Mit der rund 470000 Euro teuren Maßnahme soll voraussichtlich im Frühjahr 2013 begonnen werden. Das Vorhaben soll aus finanziellen Mitteln der Dorferneuerung bezuschusst werden. Die Bauzeit soll etwa drei Monate betragen.

Damit ist eine jahrelange Diskussion um die Entschärfung des vorhandenen Kreuzungsbereiches „Eschstraße/FriesoytherStraße/Am Pool“ beendet. Fehlende finanzielle Mittel hatten die Realisierung eines Kreisels bislang weitestgehend ausgeschlossen (MT berichtete). Wie Ausschuss-Vorsitzender Willi Tholen mitteilte, machen angekündigte Fördermöglichkeiten aus der Dorferneuerung  die Umsetzung jetzt jedoch möglich.

 Bürgermeister Hermann Block erklärte,  dass die Kommune für Arbeiten an der Landesstraße eigentlich nicht zuständig sei. Doch im Zuge der Erschließung des benachbarten Wohngebietes habe sich die Gemeinde verpflichtet, für eine Entschärfung zu sorgen, falls durch die Ansiedlung ein Unfallschwerpunkt entstehen sollte. Das sei leider geschehen. „Wobei ich das nicht nachvollziehen kann“, betonte Block. Im Grunde sei der Bereich sehr gut einsehbar und übersichtlich.
   Hermann Walter und Edwin Lehmann aus dem zuständigen Fachbereich der Gemeindeverwaltung stellten den Anwesenden das Projekt vor. 
Der Kreisel habe einen Durchmesser von 35 Metern und werde sich insgesamt aus dem heutigen Verlauf der Fahrbahn nördlich der Strecke -  etwa in Richtung der Straße „Am Pool“ - bewegen.  Darum müssten dort auch fünf vorhandene Eichen weichen. Die Fahrspuren selbst seien sieben Meter breit. 
Zum Vergleich: Der fertiggstellte Kreisverkehr am Grünen Hof in Friesoythe hat eine Breite von 40 Metern.
Die nahegelegene Tulpenstraße könne jedoch an den neuen Kreisel nicht angebunden werden, da die nötigen „Einmündungsradien“ nicht ausreichen. Die Straße könne  aus Richtung der Eschstraße für den normalen Straßenverkehr dann nicht mehr angefahren werden, sondern werde nach aktueller Planung von der Gartenstraße aus erschlossen. Eventuell entstehe am Ende der Tulpenstraße dann ein Wendehammer.
Der Zeitplan steht fest: Bis zum Herbst 2012 soll der Bebauungsplan beschlossen werden, in den folgenden Wintermonaten folgt die Ausschreibung, um dsann im Frühjahr mit den Arbeiten beginnen zu können. 
Die Politiker des Ausschusses zeigten sich insgesamt zufrieden mit der Maßnahme und konnten das Thema einstimmig verabschieden.

Texte und Fotos: Münsterländische Tageszeitung Julius Höffmann 
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.